Die Inhalte des Tages.
ruhrvalley: Smart City Summit
Die Fachkonferenz des DeepTech Innovationsnetzwerks ruhrvalley präsentiert in spannenden Keynotes und Workshops aktuelle Forschungsfragen, Use Cases und Potenziale für die Smart City. Diskutiert werden Themen wie die Transformation der städtischen Mobilität, der Aufbau eines Smart City Datenökosystems sowie Reallabore für Smart Energy. Die Veranstaltung richtet sich an Kommunale Expertinnen und Experten für Mobilität, Energie und Stadtentwicklung, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen IT-Security, IoT-Plattformen, E-Mobilität, Nachhaltigkeitsbewertung, urbane Mobilitäts- und Energiesysteme sowie Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region.
Smart City Ausstellung
Erleben Sie die Smart City hautnah! Erhalten Sie spannende Einblicke in digitale Projekte der Stadt Herne und erleben Sie, wie die Stadt daran arbeitet, ein lebenswerteres, zukunftsorientiertes und nachhaltiges Wohnumfeld zu schaffen. Verschiedene Stände von Hochschulen, Unternehmen und städtischen Fachbereichen präsentieren, wie digitale Innovationen in Herne angewendet werden.
Die Speaker.
Programmpunkte
Ablauf der Veranstaltung.
Zeit
Programmpunkt
Redner:in
09:30 Uhr
Ankommen
10:00 Uhr
Begrüßung
Stadtdirektor Dr. Hans Werner Klee, Stadt Herne, Pierre Golz, Fachbereichsleiter Digitalisierung Stadt Herne, Prof. Dr. Jürgen Bock, Partnerschaftssprecher ruhrvalley
10:15 Uhr
Grußwort
Josef Hovenjürgen, Parlamentarischer Staatssekretär Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen
10:30 Uhr
„Cybersicherheit und Vertrauenswürdigkeit für Smart-Cities“
Keynote von Prof. Dr. Norbert Pohlmann, Westfälische Hochschule
11:15 Uhr
“Transformation der urbanen Mobilität: Best-Practice für Nachhaltige E-Mikromobilität in der Metropolregion Ruhr”
Keynote von Prof. Dr. Semih Severengiz, Hochschule Bochum
12:00 – 13:15 Uhr
Pause und Besuch der Smart City Ausstellung
13:15 Uhr
Impuls
Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne
13:30 – 15:15 Uhr
Session Tracks
13:30 – 14:15 Uhr
Track I (parallel):
Aufbau eines Smart-City-Datenökosystems – erfolgreiche Business Cases für Städte
Philip Wizenty, Fachhochschule Dortmund und Pierre Golz, Leiter des Fachbereichs Digitalisierung der Stadt Herne
Die Stadt der Zukunft: Nachhaltige Ladeinfrastruktur für E-Mikromobilität
Jaron Schünemann und Desiree Rottmann, Hochschule Bochum
14:30 – 15:15 Uhr
Track II (parallel):
Blockchain Token für Carbon Credits (CO2-Gutschriften) – Potenziale für Städte
Benedikt Faupel, Bitkom e.V.
Reallabore für Smart Energy und Smart Mobility
Leonie Wegener und Martin Neuwirth, Hochschule Bochum
15:30 – 15:45 Uhr
Zusammenfassung der Sessions
16:00 Uhr
Veranstaltungsende
Moderation: Katja Leistenschneider
Weitere Infos zu den Sessions.
Cybersicherheit und Vertrauenswürdigkeit für Smart-Cities
Keynote von Prof. Dr. Norbert Pohlmann, Westfälische Hochschule
Die Digitalisierung hat zu einer starken Entwicklung von Smart-City-Anwendungen geführt, bringt jedoch auch neue Sicherheitsherausforderungen mit sich. Die Cyber-Sicherheitslage spielt eine entscheidende Rolle, da diese Anwendungen anfällig für Hackerangriffe und Datenlecks sind. Um diese Bedrohungen zu bewältigen, ist eine umfassende Cyber-Sicherheitsstrategie erforderlich. Vertrauen ist entscheidend für den Erfolg von Smart-City-Anwendungen und Vertrauenswürdigkeitsmodelle werden entwickelt, um die Zuverlässigkeit und Sicherheit zu bewerten. Die Blockchain-Technologie kann durch ihre dezentrale und manipulationssichere Speicherung von Informationen das Vertrauen in die Integrität und Authentizität der Daten stärken. Die Verwendung von Blockchain-Infrastrukturen in Smart-City-Anwendungen trägt zur Erhöhung von Sicherheit und Vertrauen bei.
Transformation der urbanen Mobilität: Best-Practice für Nachhaltige E-Mikromobilität in der Metropolregion Ruhr
Keynote von Prof. Dr.-Ing. Semih Severengiz, Hochschule Bochum
Der Verkehrssektor steht angesichts hoher Treibhausgasemissionen, Flächennutzung und Ressourceninanspruchnahme vor einer großen Transformationsaufgabe. Sharing- und Logistikdienste mit Light Electric Vehicles (LEVs) können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Zu den LEVs zählen E-Tretroller, Pedelecs, Lastenräder und E-Mopeds, die eine lokal emissionsfreie und energiesparende urbane Mobilität ermöglichen können. Um das Potential dieser ressourceneffizienten Fahrzeuge insbesondere in der Nahmobilität wirkungsvoll auszuschöpfen, werden innovative und dezentrale Energieversorgungskonzepte erforderlich.
Wir stellen uns die Frage, wie eine solche Energieversorgungsinfrastruktur für LEV gestaltet und mithilfe digitaler Lösungen mit unterschiedlichen Sharing- und Logistikdiensten verknüpft werden kann. Ziel ist es, die Nachhaltigkeit des urbanen Mobilitätssystems in der Metropolregion Ruhr zu verbessern.
Aufbau eines Smart-City-Datenökosystems – erfolgreiche Business Cases für Städte
Leitung: Philip Wizenty, Fachhochschule Dortmund & Pierre Golz, Stadt Herne
Quellen, die teilnehmende Daten erfassen, gibt es jede Menge – etwa von Umweltsensoren, vernetzte Straßenlaternen oder Smart-Devices. Innerhalb einer Smart City gibt es eine Vielzahl von Systemen, die diese Daten verwalten und bereitstellen. Doch oftmals sind die verschiedenen Systeme nicht miteinander kompatibel. In der Folge bilden sich immer mehr isolierte Datensilos. Im ruhrvalley Projekt Smart City Ecosystem (SCitE) entsteht eine Software-Lösung, wie bereits existierende Datensilos innerhalb eines technischen Ökosystems über eine Schnittstelle sicher und datenschutzgerecht vernetzt werden können. So wird Städten und Unternehmen eine Lösung für den Betrieb eines gemeinsamen Smart-City-Ökosystems geboten und die Voraussetzung für neue innovative Services und Geschäftsmodelle geschaffen.
Die Workshopteilnehmer tauchen in die Welt einer Smart City ein, die von verschiedenen Quellen wie Umweltsensoren, vernetzten Straßenlaternen und Smart-Devices erfasst wird.
Inhalte:
- Einführung in Smart Cities und Datensilos
- Vorstellung des SCitE-Projekts und seiner Ziele
- Funktionsweise der Software-Lösung zur Vernetzung von Datensilos
- Datenschutz und Sicherheit im Smart City Ökosystem
- Potenziale für innovative Services und Geschäftsmodelle
- Interaktive Diskussionsrunden
Zielgruppe:
Der Workshop richtet sich an städtische Mitarbeiter, Technologieexperten, Unternehmer und alle Interessierten, die mehr über die Herausforderungen und Lösungsansätze für die Vernetzung von Datensilos in Smart Cities erfahren möchten. Vorkenntnisse im Bereich Smart Cities oder Datentechnologien sind nicht erforderlich.
Die Stadt der Zukunft: Nachhaltige Ladeinfrastruktur für E-Mikromobilität
Leitung: Jaron Schünemann und Désirée Rottmann, Hochschule Bochum
Der Verkehrssektor steht im Zuge der Dekarbonisierung vor einer großen Transformationsaufgabe. Digitale Mobilitätsdienste wie das E-Moped Sharing können ein großes Potenzial für höhere Ressourcen- und Flächeneffizienz sowie geringere Treibhausgasemissionen haben. Ob diese Dienste tatsächlich nachhaltig sind, hängt maßgeblich von ihrer Energieversorgung und dem Betriebsmodell ab. Im Projekt Smart City Sustainable Mobility (SCiSusMob) wird erforscht, wie das urbane Moblitätssystem durch die intelligente Verknüpfung von Mobilitäts- und Logistikdiensten mit Light Electric Vehicles (LEV) und neuen Konzepten zur regenerativen Energieversorgung nachhaltiger gestaltet werden kann.
Inhalte
In der Session geht es um Betreiber- und Geschäftsmodelle zur Energieversorgungskonzepte von LEV wie E‑Bikes und E-Mopeds in Städten, unter Berücksichtigung der Anforderungen von privaten Fahrzeugbesitzer*innen, Logistikbetreibenden und Sharinganbietern. Die Teilnehmenden können ihre eigenen Erfahrungen und ihre Expertise in den Austausch einbringen, um zu diskutieren, wie Ladeinfrastruktur für E-Mikromobilität den Bedürfnissen der Menschen und der Umwelt gerecht wird. Vorgestellt werden Best-Practices mit Solarlade- und Batteriewechselstationen in der Ruhrmetropolregion, um die Mobilität in den Städten von Morgen mit uns zu gestalten.
Smarte Lösungen für CO2-Gutschriften: Mit Blockchain auf dem Weg zur Klimaneutralität
Leitung: Benedikt Faupel, Bitkom e.V.
Die Problematik der CO2-Emissionen hat weltweit gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. Die Einführung von CO2-Gutschriften ermöglicht es Unternehmen, Städten und Organisationen, ihre Emissionen auszugleichen, indem sie Projekte zur Emissionsreduktion finanzieren. Allerdings gestaltet sich die Verwaltung und Nachverfolgung dieser Gutschriften oft komplex und intransparent. Hier setzt die Blockchain-Technologie an. Durch ihre dezentrale und transparente Natur kann sie die Echtheit und Nachverfolgbarkeit von CO2-Gutschriften sicherstellen. Smart Contracts in der Blockchain ermöglichen automatisierte Abläufe, wodurch der gesamte Prozess der Gutschriftengenerierung, -übertragung und -verwendung effizienter wird. Dies trägt dazu bei, das Vertrauen in CO2-Ausgleichsmechanismen zu stärken und den Weg zur Klimaneutralität zu ebnen.
In der Session werden intelligente Lösungen für CO2-Gutschriften auf Basis von Blockchain eruiert und ihr möglicher Beitrag zur Klimaneutralität präsentiert. Es wird beleuchtet, wie die Verwaltung von CO2-Gutschriften für Städte durch Blockchain vereinfacht werden kann. Darüber hinaus gibt die Session einen umfassenden Überblick über die Potenziale von Blockchain-Technologie und erläutert sowohl die Chancen als auch die Grenzen dieser Technologie für den Klimaschutz. Folgende Fragestellungen stehen bei der Session im Fokus:
Inhalte:
- Wie kann die Blockchain-Technologie effektiv in bestehende CO2-Gutschriftensysteme integriert werden?
- Welche ökonomischen und ökologischen Auswirkungen ergeben sich durch die Einführung von Blockchain in CO2-Gutschriftensystemen?
- Welche Herausforderungen und Risiken sind mit der Blockchain-Integration verbunden?
Reallabore für Smart Energy und Smart Mobility in der Smart City
Leitung: Leonie Wegener und Martin Neuwirth, Hochschule Bochum
Eine Smart City bietet großes Potential für eine ganzheitliche und nachhaltige Stadtentwicklung. Digitale Anwendungen und Services helfen dabei, den Ressourcenverbrauch zu mindern und dabei zugleich die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu steigern. Die Energie- und Mobilitätswende macht deutlich, dass es auf diesem Weg vor allem auf eines ankommt: Kooperation und Kollaboration. Um die nachhaltige Entwicklung von Städten weiter voranzutreiben, müssen die Akteurinnen und Akteure aus den Sektoren Wissenschaft, Wirtschaft sowie aus öffentlichen Institutionen und städtischen Einrichtungen enger und systematischer zusammenarbeiten. Im Projekt Smart City Living Labs Ruhr forscht das Team an der Detailkonzeption von Smart-City-Anwendungsfällen. Mithilfe von Reallaboren, Prototypen und Simulationen werden potenziell replizierbare Blaupausen in den Bereichen Smart Environment, Smart Mobility und Smart Energy erarbeitet.
In der Session geht es um die Fragen, wie Reallabore dazu beitragen können, Smart Energy und Smart Mobility Lösungen effizienter und wirkungsvoller zu gestalten und stärker an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger anzupassen. Die Session hat zum Ziel, ein vertieftes Verständnis für die Bedeutung von Reallaboren in der Smart City Entwicklung zu vermitteln und die Diskussion über die Implementierung von Smart-City-Anwendungsfällen in den Bereichen Smart Energy und Smart Mobility zu fördern. Im Fokus steht die Frage, wie eine enge und systematische Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlichen Institutionen und städtischen Einrichtungen in Reallaboren dazu beitragen kann, nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern und innovative Lösungen für eine nachhaltige Energie- und Mobilitätswende zu entwickeln.
Inhalte:
- Grundlagen von Reallaboren und Smart City Entwicklung
- aktuelle Trends und Herausforderungen im Bereich Smart Energy
- innovative Mobilitätslösungen und aktuelle Entwicklungen im Bereich Smart Mobility
- Bürgerbeteiligung