Smart

Handlungsfelder, strategische Ziele und Projekte

Die Digitalstrategie 2030+ der Stadt Herne basiert auf den fünf Bausteinen „Smart City Infrastruktur“, „Energie und Umwelt“, „Gesellschaft“, „Mobilität“ und „Digitale Verwaltung“.

Die Digitalstrategie 2030+ der Stadt Herne basiert auf den fünf Bausteinen „Smart City Infrastruktur“, „Energie und Umwelt“, „Gesellschaft“, „Mobilität“ und „Digitale Verwaltung“.

Diese Bausteine bestehen selbst wiederum aus einzelnen Projekten, die entweder bereits ausgereift sind, sich in der Umsetzung befinden und dabei stetig weiterentwickelt werden. Oder aus Projekten, die sich noch in der konzeptionellen Phase befinden und weiter konkretisiert werden müssen. Auf die Darstellung dieser Projekte folgt die Analyse: Welche zukünftigen Schwerpunkte in der Entwicklung ergeben sich daraus und was sind die großen Zukunftsprojekte der Smart People City Herne?

Smart City Infrastruktur

So geht Herne digital

Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist notwendig für die Verwirklichung einer Smart People City. Herne ist schon heute eine Stadt, die über eine moderne IT-Infrastruktur mit Glasfaserleitungen verfügt. Nur durch einen kontinuierlichen Glasfaserausbau kann den wachsenden Anforderungen an Datengeschwindigkeiten entsprochen werden. Das macht Herne gleichzeitig als Gewerbe- und Wohnstandort zukunftssicher und interessant.
Einen Schwerpunkt legt die Stadt Herne auf die Entwicklung des digitalen Zwillings („Digital Twin“). Das ist eine virtuelle Abbildung von realen Objekten, die auf Daten basiert. Das kann zum Beispiel das Straßennetz einer Stadt sein. Durch das Ändern dieser Daten können Eingriffe ins Straßennetz an Hand des digitalen Zwillings simuliert werden. Sie können nicht nur in der Verkehrslenkung, sondern auch in Planungen zum Klimawandel, in der Entwicklung von Stadtquartieren und in der Energie- und Wasserversorgung eingesetzt werden. Dabei ist das virtuelle Abbild der Stadt als 3-D-Modell bereits flächendeckend vorhanden.

Smart City Infrastruktur

Strategische Ziele

  • in Umsetzung

  • in Planung

Die Digitalstrategie für Herne, Pierre Golz, Leiter des Fachbereichs Digitalisierung

Energie und Umwelt

Digitali­sierungs­themen für Herne

Nachhaltige und klimafeste Schwammstadt

Das Umweltbewusstsein und die Frage der Nachhaltigkeit nehmen nicht nur in Politik, Verwaltung und Wirtschaft, sondern auch in der Herner Bevölkerung an Bedeutung zu. Schließlich wirken sich Luft-, Wasser- und Lärmverschmutzung ebenso auf die Umwelt und auf die Lebensqualität der Bürger*innen der Stadt Herne aus wie auch der Verbrauch von Ressourcen und Energie oder die Versiegelung der Flächen.
Städtische Infrastrukturen müssen an die Folgen des Klimawandels angepasst, sozusagen „klimafest“ gemacht werden, um Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzephasen abzumildern. Hier hilft die fortschreitende Digitalisierung und aktive Entwicklung zu einer Smart People City Herne, die sich auf neu gewonnene Daten und innovative Technologien stützt, um viele Risiken frühzeitiger zu erkennen und so bedarfsgerechter zu handeln.
Ein Schlagwort lautet „Schwammstadt“: Regenwasser soll zurückgehalten und gespeichert werden, versickern, verdunsten und nicht in der Kanalisation landen. Das hat positive Effekte auf das Mikroklima in Stadtvierteln, zum Beispiel Kühlung und Bewässerung.

Energie und Umwelt

Strategische Ziele

  • in Umsetzung

  • in Planung

Gesellschaft

Digitali­sierungs­themen für Herne

Fit für die digitale Zukunft

Der Anspruch ist, die Herner Bevölkerung fit für die digitale Zukunft zu machen. Hierzu gehört nicht nur eine moderne Bildungslandschaft, wie Schulen, Kindergärten, die Volkshochschule sowie Hochschulstandorte, sondern auch eine moderne Infrastruktur, die digitale Teilhabe erst möglich macht.
Herne setzt auf die Vermittlung digitaler Kompetenzen, um die Bürger*innen sowie Unternehmen, Bildungs-, Kultur- und Gesundheitseinrichtungen in einer global vernetzten Welt zu fördern und bestmöglich zu unterstützen. Digitale Kompetenzen vermitteln bedeutet auch, über Risiken aufzuklären und durch Aufklärung und Prävention den Schutz der Bürger*innen in einer digitalisierten Welt zu stärken.
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach mehr Transparenz und Teilhabe steht das Thema Bürger*innenbeteiligung ganz weit oben. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat ein zentrales Beteiligungsportal für Bürger*innen aufgebaut. Die Stadt Herne beteiligt sich aktiv daran und hat das Portal auf der städtischen Homepage mit lokalen Bürgerbeteiligungsprozessen eingebunden.

Gesellschaft

Strategische Ziele

  • in Umsetzung

  • in Planung

Mobilität

Digitali­sierungs­themen für Herne

Nächste Abfahrt Verkehrswende.

Die Gestaltung einer bedarfsgerechten, leistungsfähigen und zugleich nachhaltigen Mobilität gehört zu den großen Zukunftsaufgaben von Herne. Es stellt sich die Frage, wie Mobilität vor Ort smarter gestaltet werden kann, um die Klimaschutzziele zu erreichen und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.
Rund 80 Prozent der weltweiten Treibhausgase werden in Städten ausgestoßen und der Verkehr zählt zu den größten Verursachern. Wie können in Herne Staus, Parksuchverkehre und ein zunehmendes Verkehrsaufkommen minimiert werden?
Die Digitalisierung kann Lösungen schaffen und ermöglicht dabei völlig neue Formen des Teilens. Der sogenannte „Sharing-Gedanke“ wird seitens der Stadt Herne gefördert, hierbei ist insbesondere die Förderung von Angeboten rund um die Mobilität zu erwähnen (Shared Mobility).
Die intelligente Verkehrssteuerung wird an Bedeutung zunehmen, dadurch können digitale Technologien die Verkehrssicherheit in der Stadt erhöhen. Mittels Datenanalyse werden Gefahrenbereiche frühzeitig erkannt und behoben. Aktuelle Verkehrsdaten sollen erfasst und in Echtzeit ausgewertet werden.

Mobilität

Strategische Ziele

  • in Umsetzung

  • in Planung

Digitale Verwaltung

Digitali­sierungs­themen für Herne

„E“ wie endlich einfach

Mit der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft und der rasanten Weiterentwicklung der Informationstechnologien (IT) hat sich auch die Erwartungshaltung der Bürger*innen gegenüber der Verwaltung spürbar verändert. Eine moderne öffentliche Verwaltung muss umfassende, qualitativ hochwertige, schnelle und sichere Dienstleistungen anbieten.
Die Zuständigkeit für die „Digitale Verwaltung“ liegt beim Fachbereich Digitalisierung (FB16). Dieser wurde zum 1. Februar 2023 neu gegründet. Dort sind nun die ehemalige Stabsstelle Digitalisierung, die Informationstechnologie (IT), Geo-Services und die Verwaltungsdigitalisierung unter einem Dach zusammengeführt. Durch diese Bündelung verkürzen sich Kommunikationswege und Abläufe werden beschleunigt. Verwaltungsdigitalisierung und E-Government soll den Bürger*innen und Unternehmen den unkomplizierten und zeitlich unabhängigen Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen bieten und im Idealfall wird der Gang zum Amt überflüssig.

Digitale Verwaltung

Strategische Ziele

Verwaltungsdigitalisierung und E-Government soll den Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen den unkomplizierten und zeitlich unabhängigen Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen anbieten und im Idealfall wird der Gang zum Amt überflüssig.

Die Stadtverwaltung Herne orientiert sich für die Verwaltungsmodernisierung an folgenden zentralen Grundsätzen..

  • in Umsetzung

  • in Planung

Verwaltungsdigitalisierung? Was hab ich davon?

Herne hat beim Thema Digitalisierung gegenüber anderen Städten einen großen Vorteil, der sich aus der Kompaktheit der Stadt und der zentralen Lage inmitten der Metropole Ruhr ergibt. Dadurch werden Digitalisierungsprozesse erleichtert. Unsere Stadt bietet sich zum Beispiel als ideales Testlabor an. Hier kann manches schneller und einfacher umgesetzt werden. Perfekte Bedingungen also für Start-ups und Neuansiedlungen von Unternehmen. Die Stadtverwaltung nimmt eine ebenso wichtige Rolle ein: Sie bringt relevante Akteure zusammen und ermöglicht deren Zusammenwirken. Das gelingt uns heute schon sehr gut, zum Beispiel im Ideasforum e. V. oder im Digitalbeirat. Unser Ziel ist nicht nur die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen, sondern auch die Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen wie Robotik und KI.

Dr. Frank Burbulla, Stadtrat Recht, Ordnung, Bürgerdienste und Feuerwehr